Jahrzehnte lang war dieses Land in seiner Schönheit erstarrt. Nun, seit dem Friedenschluss 2009
hat sich einiges getan. Colombo wird zu einer modernen Metropole, es wurden hunderte Kilometer Überlandstraßen neu ausgebaut und eine Reihe von Exklusiven Hotels und Resorts haben sich etabliert. Es wird professioneller Service geboten, aufmerksam, mit liebenswertem Strahlen aus dunklen Mandelaugen und überwiegend guten Englisch. Man fragt sich unwillkürlich, wo plötzlich so viele Topkräfte hervorgezaubert wurden? Die Quellen liegen in den Emiraten, auf den Malediven und auf Kreuzfahrschiffen. Mehr als drei Jahrzehnte Unruhen, Terror und Bürgerkrieg und somit wenig Perspektiven haben im Laufe der Zeit viele junge Leute aus ihrer Heimat vertrieben. Im Boom des Tourismus in diesen Ländern fanden sie Arbeit, mit guter Ausbildung, englische Sprachkenntnissen, oft in der high-end Hotellerie. Jetzt sind sie, glücklich wieder im Land, zurück bei Familie und attraktiven Berufschancen.
Wer Sri Lanka von früher kennt und es als preiswertes Urlaubsland in Erinnerung hat, dürfte sich jetzt wundern. Bewegt man sich auf dem Level einer Luxusreise, muss der Gast genau so tief in die Tasche greifen wie beispielsweise in Mauritius, Thailand oder Bali. Dafür bekommt er freilich etwas geboten, exzellenten Service, eine vielfältige Küche, bezaubernde, luxuriöse Hotels mit wenig Zimmern auf großzügigem Terrain.
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Das „kulturelle Dreieck“ Sri Lanka’s, bilden Anuradhapura, Polonnaruwa, Sigiya und Kandy.
Im ersten Jahrtausend nach der Zeitwende entstanden dort buddhistische Königreise, deren Pracht und Reichtum sich bis heute anhand imposanter Ruinen ablesen lässt. |